• Zweiter Tag beim Ligacup 2025: Spannende Duelle und die Neuauflage des Meisterschaftsfinales
    Supercup | VBL-News
    Nach dem erfolgreichen Auftakt am Freitag ging es beim Ligacup der 1. Bundesliga Männer am Samstag, 11.10., in Hildesheim mit packendem Volleyball weiter. In insgesamt vier Begegnungen kämpften acht Erstligisten um die bestmögliche Ausgangslage für den Finaltag am Sonntag. Die Zuschauer:innen in der Sparkassen-Arena Hildesheim bekamen dabei hochklassige Ballwechsel und mitreißende Stimmung geboten. In zwei hochkarätigen Halbfinals setzten sich die BERLIN RECYCLING Volleys sowie die SVG Lüneburg durch. Sie treffen am Sonntag im Endspiel um den ersten Titel der neuen Saison aufeinander.

    Nach dem erfolgreichen Auftakt am Freitag ging es beim Ligacup der 1. Bundesliga Männer am Samstag, 11.10., in Hildesheim mit packendem Volleyball weiter. In insgesamt vier Begegnungen kämpften acht Erstligisten um die bestmögliche Ausgangslage für den Finaltag am Sonntag. Die Zuschauer:innen in der Sparkassen-Arena Hildesheim bekamen dabei hochklassige Ballwechsel und mitreißende Stimmung geboten. In zwei hochkarätigen Halbfinals setzten sich die BERLIN RECYCLING Volleys sowie die SVG Lüneburg durch. Sie treffen am Sonntag im Endspiel um den ersten Titel der neuen Saison aufeinander.


    Düren und Freiburg eröffnen den zweiten Tag beim Ligacup 2025

    Den Auftakt am Samstag bestritten die SWD powervolleys Düren und die FT 1844 Freiburg. Beide Teams hatten am Vortag in ihren Viersatz-Partien starke Kampfleistungen gezeigt, den Halbfinaleinzug jedoch knapp verpasst. Entsprechend motiviert starteten sie ins Match. Gleich zu Beginn entwickelte sich eine Reihe langer und intensiver Ballwechsel. Dürens Außenangreifer Ryan Poole setzte mit einem kraftvollen Long-Line-Angriff das erste Ausrufezeichen und legte mit einem Ass zum 7:3 nach. Freiburg fehlte im Angriff die letzte Konsequenz, sodass Trainer Jakob Schönhagen beim 14:6 zur Auszeit griff – ohne Wirkung, denn Düren brachte den Satz souverän mit 25:15 nach Hause.

    Auch in Durchgang zwei fanden die powervolleys sofort ihren Rhythmus. Wieder gingen sie schnell 7:3 in Führung, getragen von einer starken Blockarbeit und einem stabilen Sideout. Für die FT wurde es dadurch schwer, Anschluss zu halten (17:9), und so sicherte sich Düren auch den zweiten Satz klar mit 25:16.

    Im dritten Abschnitt sorgten die Breisgauer mit einem Wechsel für frischen Wind: Libero Timothy McIntosh und Neuzugang Liam Kristjanson auf der Mitte brachten die „Affenbande“ mit 8:10 in Front. Nun entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, doch Düren behauptete in der Schlussphase einen knappen Vorsprung (21:18). Freiburg kämpfte sich noch einmal heran, doch erneut war es Ryan Poole, der in der Crunchtime über die Pipe und Außen punktete. Mit einem cleveren Tip-Ball verwandelte er schließlich auch den Matchball – und besiegelte damit den 3:0-Erfolg der SWD powervolleys Düren (25:15, 25:16, 25:23)


    Die SWD powervolleys Düren eröffneten den zweiten Turniertag mit einer überzeugenden Vorstellung.
    (Foto: Elisabeth Kloth)


    Königs Wusterhausen und Giesen begeistern Fans mit Fünf-Satz-Krimi

    Beim zweiten Spiel am Samstag in der Sparkassen-Arena Hildesheim standen sich die Energiequelle Netzhoppers KW und die gastgebenden Helios GRIZZLYS Giesen gegenüber. Die gut gefüllte Halle erlebte einen ausgeglichenen Start beider Teams, der durch gutes Stellungsspiel in der Feldabwehr geprägt war (12:10). Die Netzhoppers konnten den leichten Vorsprung ausbauen und GRIZZLYS-Chefcach Itamar Stein reagierte beim Stand von 17:13 mit einer Auszeit. Doch KW arbeitete konsequent im Block und stellte auf 22:16. Lovis Homberger führte sein Team mit einem Ass zum Satzball, den Theo Timmermann über die Außenposition nach einem weiteren druckvollen Aufschlag verwandelte.

    Auf Giesener Seite starteten Mittelblocker Jakob Günthör und Zuspieler Ilja Ivanov von Beginn an - eine Änderung, die sofort Wirkung zeigte (4:4). Es entwickelte sich ein munteres Sideout-Spiel, bei dem sich die Netzhoppers aufgrund von Aufschlagdruck und Block-Hoheit einen Vorteil herausspielen konnten (19:14). Doch die Hausherren drehten auf, nutzten den gegnerischen Block geschickt und erzwangen mit einer Punkteserie den Ausgleich bei 19:19. Lars Migge schlug abermals den Netzhoppers-Block an und brachte sein Team dadurch in Führung. Nach einem Aufschlagfehler Giesens legte KW den Ball mit Gefühl ins Feld und Isaiah Olfert erarbeitete den Brandenburgern mit zwei Assen die ersten Satzbälle (24:21). Giesen wehrte den ersten Versuch ab und Lars Migge ging das volle Risiko ein und antwortete mit einem Ass – Juan González besorgte seinem Team per Angriff den rettenden Ausgleich bei 24:24. Die GRIZZLYS nutzten das Momentum und der überragend aufspielende Lars Migge besiegelte mit einem erneuten Ass den Satzgewinn für das Heimteam.

    In Satz 3 knüpfte Giesen nahtlos an die Willensleistung an. Nach einem Doppelblock gegen KWs Theo Timmermann nahm Netzhoppers-Coach Liam Sketcher die Auszeit beim Spielstand von 1:4. Isaiah Olfert verkürzte mit zwei Blockpunkten in Folge den Abstand umgehend (7:9). Es folgte eine umkämpfte Satzphase, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen (13:15) konnte. Angepeitscht von den begeisterten Fans gelang dem Team von Itamar Stein ab Satzmitte nun fast alles. Den Satzball bei 16:24 verwandelte Inaki Ramos direkt mit einem Schlag auf den gegnerischen Block und brachte den Helios GRIZZLYS Giesen damit die 2:1-Satzführung ein.

    Beide Mannschaften zeigten am Anfang des vierten Durchgangs ein leidenschaftliches Spiel mit starken Abwehraktionen, aus denen lange Ballwechsel und ein ausgeglichenes 6:6 resultierten. In einem hochklassigen Duell schenkten sich beide Teams nichts und so ging es auf Augenhöhe bei 20:20 in die Crunchtime. Eine lange und spektakuläre Rally mit starken Abwehrleistungen brachte das Heimteam mit 21:22 in Front und die Sparkassen-Arena zum Kochen. Isaiah Olfert machte mit einem Ass per eingerolltem Aufschlag den Satzgewinn perfekt und so musste der Tie-Break die Entscheidung bringen.

    Den besseren Start in den Entscheidungssatz erwischte Giesen, aber wirkungsvolle Angriffe von Homberger und Olfert hielten die Netzhoppers auf Tuchfühlung (7:8). Zuspieler Hannes Gerken besorgte mit einem einhändigen Block den Anschluss und Schlüsselspieler Lovis Homberger brachte Königs Wusterhausen mit zwei harten Angriffschlägen auf die Zielgerade. Ein Giesener Fehlaufschlag beendete das spektakuläre Match dann zugunsten der Brandenburger (25:18, 24:26, 16:25, 26:24, 15:13).


    Nach fünf spannenden Sätzen konnten die Energiequelle Netzhoppers KW den Gastgeber aus Giesen besiegen.
    (Foto: Elisabeth Kloth)


    Lüneburg zieht nach hochklassigem Duell mit Friedrichshafen ins Finale ein

    Die Partie VfB Friedrichshafen gegen die SVG Lüneburg versprach nicht nur hochklassigen Volleyball, sondern war auch eine Neuauflage des Vorjahres-Halbfinales. Beide Teams spielten von Anfang an spektakulären Volleyball mit durchschlagenden Angriffen (9:8). Ein Fehlaufschlag von Friedrichshafens Zuspieler Aleksa Batak brachte Lüneburg erstmals einen hauchdünnen Vorsprung bei 18:20. In der Crunchtime zeigten die Norddeutschen die besseren Nerven – ein weiterer Aufschlagfehler auf Häfler Seite bedeutete den Satzgewinn für die SVG (22:25).

    Nervosität im Service bestimmte auch die Anfangsphase des nachfolgenden Satzes, bei dem das Team vom Bodensee besser ins Spiel kam (2:4). Die SVG konnte sich zwischenzeitlich herankämpfen, aber Simon Kohn stellte mit einem Tip-Ball durch den Doppelblock die 2-Punkte-Führung für den VfB wieder her (12:10). Bei 19:18 zog Stefan Hübner die taktische Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte: Ethan Champlin punktete mit einem platzierten Ball in die Feldecke – Satzball für die SVG. Die erste Gelegenheit konnten die Niedersachsen nicht nutzen, aber ein Fehlaufschlag von Friedrichshafens Außenangreifer Simon Kohn brachte den LüneHünen die 2:0-Satzführung mit 25:23.

    Beide Teams hielten auch in Satz drei das Niveau hoch und das Spiel ausgeglichen (6:6), die Zuschauer:innen bekamen leidenschaftliche Feldabwehr auf beiden Seiten des Netzes geboten. Erst Axel Enlund konnte mit einem Block zum 9:6 eine deutliche Führung für die SVG erzielen. Lüneburg hielt Friedrichshafen mit konzentriertem Sideout weiter auf Distanz und Joscha Kunstmann erhöhte mit einem geschickten Schlag auf den Häfler Block auf 15:11. Der VfB kämpfte, konnte jedoch den Abstand nicht entscheidend verkürzen – zu kompakt stand Lüneburg in der Annahme. Erst in der Crunchtime kam Friedrichshafen wieder in Schlagdistanz und Stefan Hübner nahm die Auszeit bei 22:23. Erneut erzielte das Lüneburger Timeout den gewünschten Effekt und Daniel Gruvaeus machte sein Team mit einem Angriff über Außen zum Finalisten am Sonntag (22:25, 23:25, 22:25).


    Die SVG Lüneburg bejubelt den Finaleinzug nach einem intensiven Match gegen den VfB Friedrichshafen.
    (Foto: Anton Hoefel)


    Der Titelverteidiger sichert sich den zweiten Finalplatz

    Den Kampf um den zweiten Platz im Finale trugen der Titelverteidiger BERLIN RECYCLING Volleys und die WWK Volleys Herrsching aus. Vorjahres-MVP Jake Hanes beeindruckte sofort mit seiner Durchschlagskraft im Angriff, doch die WWK Volleys punkteten über Mitte und lieferten dem Favoriten aus Berlin einen harten Kampf zum Spielbeginn (6:6). BR Volleys-Neuzugang Nolan Flexen brachte im weiteren Verlauf sein Team mit Angriffen über Außen und über Kopf mit 10:7 in Führung. Die Hauptstädter erhöhten in Folge den Druck von der Aufschlaglinie, während auf Herrschinger Seite Ungenauigkeiten in Annahme und Abschluss zunahmen. Berlins Mittelblocker Nehemiah Mote markierte mit einem platzierten Ball in die Lücke das 20:13. Der Rekordmeister stellte Herrsching auch weiterhin vor Probleme im Sideout und gewann den ersten Durchgang klar mit 25:16.

    Herrschings Cheftrainer Thomas Ranner vertraute im zweiten Satz der gleichen Starting Six und wurde dafür belohnt – wieder startete seine Mannschaft auf Augenhöhe (5:5). Dieses Mal blieben die WWK Volleys stabil in der Annahme und konnten mit einem Ass zum 13:14 in Führung gehen. Beide Teams leisteten sich nun Fehler im Service, Gustavo Bryan brachte den Ball durch den Block, doch Flexen schlug zur Berliner Führung ein (21:20). In der Crunchtime war Berlin sicherer und Nehemiah Mote beendete mit einem Ass auch den zweiten Satz zugunsten der BR Volleys.

    Das Team von Coach Joel Banks wollte nun alles klar machen und begann Durchgang drei mit druckvollen Aufschlägen, die Wirkung in der Herrschinger Annahme zeigten (7:3). Berlin spielte den Satz von vorne weg und hielt das Team vom Ammersee auf Abstand – Zuspieler Fedor Ivanov verwandelte einen zweiten Ball zum 19:13. Viele Fehler im Aufschlag auf beiden Seiten brachten keine Veränderung, bis Joshua Huber mit einem Block die Fehlerserie beendete (22:18). Berlin ließ aber nichts mehr anbrennen und machte per Angriff durch Nationalspieler Florian Krage-Brewitz mit 3:0 (25:16, 25:21, 25:20) den erneuten Einzug ins Finale perfekt.



    Die BR Volleys folgen Lüneburg ins Finale des Ligacups am Sonntag.
    (Foto:Elisabeth Kloth)

    Am Abschlusstag des Turniers haben die Fans noch einmal die Gelegenheit, alle acht Teams in Aktion zu sehen. Ob der Titelverteidiger aus der Hauptstadt erneut den perfekten Saisonstart hinlegt oder Lüneburg für eine Überraschung sorgen kann, entscheidet sich im großen Finale am Sonntag, 12.10., um 18 Uhr. Alle Partien des Finaltags werden live bei Dyn übertragen.

     

    Die Partien am Sonntag im Überblick:

    • So., 12.10.25, 10:00 Uhr, FT 1844 Freiburg vs. Helios GRIZZLYS Giesen               
    • So., 12.10.25, 12:30 Uhr, SWD powervolleys Düren vs. Energiequelle Netzhoppers KW
    • So., 12.10.25, 15:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. WWK Volleys Herrsching
    • So., 12.10.25, 18:00 Uhr, SVG Lüneburg vs. BERLIN RECYCLING Volleys

    11.10.2025, 22:39
  • Saisonauftakt beim Ligacup 2025: Umkämpfte Viertelfinals und eine Überraschung
    Supercup | VBL-News
    Der Ligacup der 1. Bundesliga-Männer ist mit spannenden Spielen und hochklassigem Volleyball in den ersten Turniertag gestartet. Beim Kampf um den ersten Titel der Saison wurden am Freitag, 10. Oktober die Plätze für das Halbfinale ausgespielt. Neben den Vorjahresfinalisten Berlin und Friedrichshafen ziehen auch Lüneburg und Herrsching in die Runde der besten Vier ein.

    Der Ligacup der 1. Bundesliga Männer ist mit spannenden Spielen und hochklassigem Volleyball in den ersten Turniertag gestartet. Beim Kampf um den ersten Titel der Saison wurden am Freitag, 10. Oktober die Plätze für das Halbfinale ausgespielt. Neben den Vorjahresfinalisten Berlin und Friedrichshafen ziehen auch Lüneburg und Herrsching in die Runde der besten Vier ein.


    Berlin und Königs Wusterhausen versprühen Derby-Atmosphäre

    Im ersten Viertelfinalspiel forderte der Vorjahressieger BERLIN RECYCLING Volleys die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen. Mit einem hart geschlagenen Aufschlag eröffnete Isaiah Olfert von den Netzhoppers den Ligacup und damit die Saison in der 1. Bundesliga Männer. Und bereits dort verdeutlichte der Titelverteidiger aus Berlin seine Ambitionen und entschied den ersten Ballwechsel des Turniers mit einem kompromisslosen Angriff über Mitte für sich. Die Hauptstädter legten im Berlin-Brandenburg-Derby kontinuierlich vor (15:7), aber die Netzhoppers kämpften sich bis auf eine Fünf-Punkte-Differenz heran. Doch der amtierende Meister wackelte nicht und gewann den ersten Satz des Turniers mit 25:18. Der zweite Durchgang startete ausgeglichen, was nicht zuletzt an den durchschlagstarken Königs Wusterhausener Angreifern Theo Timmermann und Lovis Homberger lag, die ihr Team mit 6:8 in Front brachten. Berlin arbeitete sich wieder zurück und gewann den zweiten Satz mit 25:21. Im dritten Durchgang brachte BR Volleys-Coach Joel Banks Außenangreifer Moritz Reichert und Diagonalspieler Daniel Malescha und sorgte damit für einen dominanten Start seines Teams, das sich mit 15:8 absetzte. Durch überzeugende Blockarbeit und hohen Aufschlagdruck konnte Berlin sich mit 25:15 im dritten Satz den ersten Platz im Halbfinale sichern.


    Dank erfolgreicher Blocks sicherten sich die BR Volleys den Halbfinaleinzug.
    (Foto: Jessica Weber)


    Friedrichshafens Dominanz und Dürener Comeback-Qualitäten münden in Marathon-Satz

    Im zweiten Spiel des Tages trafen der VfB Friedrichshafen und die SWD powervolleys Düren aufeinander. Die Häfler starteten in ihr erstes Saison-Match mit hohem Druck von der Aufschlaglinie und gingen schnell in Führung (6:1). Das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna zeigte sich konsequent im Side-Out, auch dank einer sicheren Annahme. Diese stellte sich bei den SWD powervolleys Düren erst spät ein, sodass das Team den Abstand nicht mehr verringern konnte –  Friedrichshafen gewann den Auftaktsatz deutlich mit 25:16. Düren wachte auf und präsentierte sich in Satz 2 zu Beginn konzentrierter, sodass sich ein ausgeglichenes Match entwickelte (7:7). Zur Satzmitte konnten sich die Häfler dann erneut absetzen und powervolleys-Coach Christophe Achten reagiert umgehend mit der Auszeit, auch um Tim Peters Aufschlag-Rhythmus zu unterbrechen. Doch der Nationalspieler servierte stark und punktete zweimal in Folge von der Grundlinie (13:8), sodass Düren bei 14:8 wieder das Timeout nehmen musste. Der VfB spielte weiter überlegen auf und konnte den Satz bereits bei 25:14 beenden. Im dritten Satz zeigte sich dann ein anderes Bild: Die powervolleys starteten druckvoll und gingen mit 5:1 vorneweg, was auch an Ungenauigkeiten in der Häfler Annahme lag. Nach einer Auszeit von Friedrichshafens Coach Adam Swaczyna kam das Team vom Bodensee besser ins Spiel, Düren blieb aber hauchdünn vorn (7:9). In einem kompromisslos geführten Duell konnte Düren den Abstand auf den VfB sukzessive vergrößern und gewann den Anschlusssatz mit 25:18. Auch im vierten Durchgang sahen die Zuschauer:innen einen umkämpften Beginn bei dem Düren den gegnerischen Block clever nutzte. Ein Angriff von Robin Baghdady markierte das 9:9. Kurz darauf nahm das Team vom Bodensee bei 11:12 eine Auszeit, der eine Side-Out-Serie mit hochklassigem Volleyball folgte. Bei 18:17 lag der VfB leicht vorne, doch es ging mit einem ausgeglichenen 21:21 in die Crunchtime. Diese war von Hochspannung geprägt und es gab zahlreiche Satz- bzw. Matchbälle auf beiden Seiten. Erst bei 36:34 konnte Friedrichshafen den Matchball verwandeln und dem Rivalen aus Berlin ins Halbfinale folgen.



    Besonders in den ersten Sätzen präsentierte sich der VfB Friedrichshafen mit einer überzeugenden geschlossenen Mannschaftsleistung.
    (Foto: Anton Hoefel)

     

    Lüneburg und Freiburg im offenen Schlagabtausch

    Das dritte Viertelfinale bestritten die SVG Lüneburg und die FT 1844 Freiburg. Die Fans in der Sparkassen-Arena sahen zwei hochmotivierte Teams, die ihre Aufschläge mit vollem Risiko ausführten (6:6). Auch in der Defense kämpften beide Mannschaften leidenschaftlich, erst nach einem langen Ballwechsel konnten sich die Niedersachsen bei 8:6 erstmals eine Zwei-Punkte-Führung erarbeiten. Doch Freiburg zog mit einem Block gegen einen Lüneburger Pipe-Angriff mit 8:8 gleich. Druckvolle Aufschläge von Lüneburgs Jesse Elser und Jackson Howe stellten den Abstand wieder her. Im Verlauf entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe, es ging mit 23:23 in die Crunchtime, die Freiburg 26:24 für sich entscheiden konnte. Auch im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen (10:10). Erst in der Schlussphase erspielte sich Lüneburg einen kleinen Vorsprung. Beim Stand von 24:20 servierte Außenangreifer Ethan Champlin an alter Wirkungsstätte zum Satzball, den Freiburg zunächst abwehren konnte. Nach zwei weiteren vergebenen Chancen sorgte schließlich ein Aufschlagfehler des ansonsten stark aufspielenden Freiburger Neuzugangs Liam Kristjanson für die Satzentscheidung zugunsten der Norddeutschen (25:23). Der dritte Satz begann erneut ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die mutig auftretenden Breisgauer (7:9). Mitte des Durchgangs drehte sich jedoch das Spielgeschehen: Nach einem erfolgreichen Angriff von Mittelblocker Howe ging die SVG mit 17:15 in Führung. Ein wuchtiger Angriff von Joscha Kunstmann brachte den LüneHünen kurz darauf eine Drei-Punkte-Führung, die sie in der Folge ausbauten. Champlin verwandelte den Satzball zum 25:20 und damit zur 2:1-Führung für die Gastgeber. Den Schwung nahm die SVG direkt in den vierten Satz mit. Früh erspielten sie sich eine deutliche Führung (6:2), die sie mit konsequentem Blockspiel und variablen Angriffen weiter vergrößerten (12:8). Nach einem Netzfehler der „Affenbande“ aus Freiburg wuchs der Vorsprung sogar auf 17:11 an. Ein Hinterfeld-Angriff von Axel Juul Larsen durch den Freiburger Doppelblock markierte schließlich das 22:12, ehe Lüneburg den Satz und damit das Match sicher mit 25:13 beendete.


    Die SVG Lüneburg zog nach einem packenden Match gegen die FT 1844 Freiburg ins Halbfinale ein.
    (Foto: Anton Hoefel)

    Herrsching setzt den Giesener Gastgeber unter Druck

    Vor dem Anpfiff stimmte die Akrobatikgruppe ARS SALTANDI die Fans auf das letzte Match des Abends ein, in dem die Helios GRIZZLYS Giesen die WWK Volleys Herrsching zum Gegner hatten. Beiden Teams war die Nervosität deutlich anzumerken: Viele Ungenauigkeiten auf beiden Seiten prägten das Spiel, und trotz wirkungsvoller Blocks konnte sich kein Team absetzen (16:15). Die Hausherren erarbeiten sich in der zweiten Satzhälfte eine Führung, aber Herrsching kam über eine kämpferische Abwehrleistung wieder in Schlagdistanz. Bei 25:24 nahm Herrschings Trainer Thomas Ranner eine Auszeit. Und die zeigte Wirkung – das Team vom Ammersee gewann den Satz mit 25:27. Im zweiten Durchgang konnte kein Team dem Spiel seinen Stempel aufdrücken (12:12). Nach einer Challenge und einem Angriff des Giesener Zuspielers Ilja Ivanov konnte sich das Team von Trainer Itamar Stein erstmals mit drei Punkten absetzen (16:13). Im weiteren Verlauf bauten die GRIZZLYS den Vorsprung aus und holen sich den Satz folgerichtig mit 25:20. Doch Herrsching ließ sich nicht beeindrucken und begann daraufhin mit furiosem Volleyball (5:13). Giesen bekam im gesamten Satz keinen Zugriff mehr auf das Spiel und die WWK Volleys entschieden diesen mit 17:25 für sich. Doch der Gastgeber gab sich nicht geschlagen, sortierte sich neu und es entwickelte sich zu Anfang des vierten Satzes ein knappes Duell (7:6).  Der Giesener Außenangreifer Lars Migge brachte seine Mannschaft mit einem spektakulären Angriff und kurz darauf mit zwei Assen in Folge vier Punkte in Front. Herrsching jedoch stellte die eigenen Aufschlagfehler ab und verringerte den Abstand kontinuierlich (16:16). Beide Teams gingen ohne Vorsprung in die Schlussphase des Satzes, den die WWK Volleys Herrsching mit 24:26 gewann und damit etwas überraschend die Halbfinalträume der Gastgeber zunichtemachten.


    Die WWK Volleys Herrsching erreichten mit einer kämpferischen Leistung das Halbfinale.
    (Foto: Elisabeth Kloth)


    Damit spielen am Samstag, 11. Oktober Friedrichshafen und Lüneburg sowie Berlin und Herrsching um den Einzug ins Finale. Dyn überträgt alle Partien des zweiten Turniertages aus der Sparkassen-Arena Hildesheim live und on demand.
     

    Die Spielansetzungen für Samstag, den 11.10.2025

    • Sa, 11.10.25, 11:00 Uhr, SWD powervolleys Düren vs FT 1844 Freiburg 
    • Sa, 11.10.25, 13:30 Uhr, Energiequelle Netzhoppers KW vs. Helios GRIZZLYS Giesen
    • Sa, 11.10.25, 16:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. SVG Lüneburg           
    • Sa, 11.10.25, 19:00 Uhr, BERLIN RECYCLING Volleys vs. WWK Volleys Herrsching
    11.10.2025, 01:15
  • Vorfreude auf den Ligacup 2025 – Stimmen zum Saisonauftakt in Hildesheim
    Supercup | VBL-News
    Die Volleyball Bundesliga der Männer startet auch in der Saison 2025/26 mit einem sportlichen Highlight: Vom 10. bis 12. Oktober 2025 findet der Ligacup in der Sparkassen-Arena Hildesheim statt. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren fungieren die Helios GRIZZLYS Giesen als Gastgeber des beliebten Turniers, das mit einzigartiger Atmosphäre traditionell den Auftakt in die neue Spielzeit markiert. Fans können den dreitägigen Saisonstart live bei Dyn verfolgen.

    Die Volleyball Bundesliga der Männer startet auch in der Saison 2025/26 mit einem sportlichen Highlight: Vom 10. bis 12. Oktober 2025 findet der Ligacup in der Sparkassen-Arena Hildesheim statt. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren fungieren die Helios GRIZZLYS Giesen als Gastgeber des beliebten Turniers, das mit einzigartiger Atmosphäre traditionell den Auftakt in die neue Spielzeit markiert. Fans können den dreitägigen Saisonstart live bei Dyn verfolgen.


    Die acht besten Teams der vergangenen Spielzeit treten an, um sich direkt zu Saisonbeginn in einem kompakten Turniermodus zu messen. Die Vorrunden- und Qualifikationsspiele werden am 10. und 11. Oktober ausgetragen, ehe am 12. Oktober die Platzierungsspiele, Halbfinals und das Finale ausgetragen werden. Als Titelverteidiger sind die BR Volleys das Team, das es zu schlagen gilt. Seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2022 konnten die Hauptstädter jedes Finale für sich entscheiden und gehen damit als Favorit an den Start. Doch die Konkurrenz aus der 1. Bundesliga Männer hat sich viel vorgenommen: Die Teams möchten nicht nur Berlin den Titel streitig machen, sondern bei der ersten Standortbestimmung der Saison überzeugend auftreten. Entsprechend motiviert zeigen sich die Teams und ihre Trainer vor dem Härtetest.



    Die ausrichtenden Helios GRIZZLYS Giesen brennen darauf, sich dem heimischen Publikum überzeugend zu präsentieren.
    (Foto: Elisabeth Kloth)

    Stimmen zum Ligacup 2025

    Sascha Kucera (Geschäftsführer Helios GRIZZLYS Giesen) über…

    … die Rolle als Gastgeber:
    „Wir freuen uns riesig, den Ligacup erneut ausrichten zu dürfen. Das Turnier hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Highlight im Volleyballkalender entwickelt, sportlich und als Event. Für uns als Gastgeber ist es etwas Besonderes, die besten Teams Deutschlands hier zu empfangen und gleichzeitig unseren Fans, Partnern und der Region diesen Spitzenvolleyball so nah zu bringen. Die Sparkassen-Arena wird auch in diesem Jahr wieder die Heimat für ein emotionales Volleyball-Fest.

    Jakob Günthör (Mittelblock Helios GRIZZLYS Giesen) über…

    … den Auftakt vor eigenen Fans
    „Ich freue mich wahnsinnig auf das Wochenende! Der Ligacup hat immer eine besondere Energie, denn man spürt, dass die Saison endlich losgeht. Wir haben intensiv gearbeitet und freuen uns, das jetzt vor heimischer Kulisse zeigen zu können. Wenn du zum ersten Mal in der Saison vor den eigenen Fans aufläufst und die Halle hinter dir steht, ist das einfach Gänsehaut pur.“



    Joscha Kunstmann von der SVG Lüneburg könnte beim Ligacup zum ersten Mal seinem Bruder Louis am Netz gegenüberstehen.
    (Foto: Anton Hoefel)


    Jesse Elser (Kapitän der SVG Lüneburg) über…

    … den ersten Auftritt des Gesamtkaders: „Ich freue mich schon auf Hildesheim! Der Ligacup ist eine gute Mischung daraus, Dinge nochmal auszuprobieren, aber auch zu zeigen, dass wir schon bereit sind, uns zu messen, es mit allen aufzunehmen und in der Lage sind, jedes Team der Liga zu schlagen. Jetzt, wo alle Spieler da sind, ist es auch der erste gemeinsame Trip und Auftritt des gesamten Teams.”

    Stefan Hübner (Cheftrainer SVG Lüneburg) über…

    … die Ziele der SVG: „Wir freuen uns darauf! Das ist der Startschuss für alle. Man spürt es so langsam auch im Team, da gibt es so eine positive Nervosität. Wir freuen uns darauf, drei, vier Tage eng im Team zusammen zu verbringen und weiter zusammenzuwachsen. Mal sehen, auf welchem Level wir jetzt schon spielen können. Wenn wir auf dem Feld sind, wollen wir immer gewinnen, gegen jeden Gegner. Wir wollen versuchen, die Dinge, die wir trainiert haben, aufs Feld zu bringen und sehen, wo wir stehen.”

    Ruben Schott (Außenangreifer BERLIN RECYCLING Volleys) über…

    … die besonderen Herausforderungen: „Ich mag das Format und der Ligacup ist die perfekte Einstimmung auf die neue Saison. Es ist immer ein bisschen ein Blindflug, weil man die Gegner noch nicht gut kennt. Nach dem munteren Testspiel in Polen gegen Lüneburg und der Tiebreak-Niederlage sind wir auf jeden Fall motiviert. Wir sind noch nicht lange als Team vollzählig, wollen aber die beste Leistung abrufen, die wir aktuell schon anbieten können.“




    Ruben Schott tritt mit den BR Volleys als Titelverteidiger bei dem Turnier an.
    (Foto: Justus Stegemann)

     

    Joel Banks (Cheftrainer BERLIN RECYCLING Volleys) über…

    … den Eventcharakter: „Erstens kommt der Ligacup für uns wirklich sehr früh. Zweitens freut sich die ganze Mannschaft darauf, die drei Tage gemeinsam bei diesem von den GRIZZLYS immer top organisierten Event zu verbringen. Drittens werden sich alle Gegner genau über die Schultern schauen, aber die Leistungen dort sicher nicht die ganze Saison bestimmen. Viertens und zu guter Letzt wollen wir dieses Turnier natürlich trotzdem wieder gewinnen!“

    Adam Swaczyna (Cheftrainer VfB Friedrichshafen) über…

    … das Auftaktspiel: „Obwohl uns nicht alle Spieler zur Verfügung standen, war unser letzter Test gegen Alterna Stade Poitevin sehr erfolgreich. Die Mannschaft zeigt, dass sie eine sehr gute Entwicklung während der Vorbereitung gemacht hat, aber noch lange nicht am Maximum angekommen ist. Wir freuen uns auf den Vergleich beim Ligacup. Ich denke, mit Düren haben wir gleich einen sehr starken Gegner im Viertelfinale, gegen den es nicht einfach wird.“

    Louis Kunstmann (Mittelblock VfB Friedrichshafen) über…

    … seine Premiere beim Ligacup: „Obwohl ich vor meiner Zeit am College schon in der Bundesliga aktiv war, wird es mein erster Ligacup werden. Acht Mannschaften an einem Ort ist schon etwas Besonderes. Ich hoffe, dass wir auch auf Lüneburg und ich dann auf meinen Bruder treffen werde. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Stimmung in der Sparkassen-Arena.“




    Lenny Graven vom VfB Friedrichshafen fokussiert sich nach der WM zu Saisonbeginn voll auf den Ligacup.
    (Foto: Justus Stegemann)

     

    Die Auslosung der ersten Runde verspricht bereits packende Duelle: Zum Auftakt treffen am Freitag, den 10. Oktober, um 11:00 Uhr die BERLIN RECYCLING Volleys auf die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Im Anschluss folgen die Begegnungen VfB Friedrichshafen gegen die SWD powervolleys Düren (13:30 Uhr), die SVG Lüneburg spielt gegen die FT 1844 Freiburg (16:00 Uhr) und Gastgeber Helios GRIZZLYS Giesen trifft auf die WWK Volleys Herrsching (19:00 Uhr).

    Ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgt zusätzlich für beste Unterhaltung und die spezielle, nahbare Atmosphäre. Zahlreiche Partnerstände im Foyer laden mit Gewinnspielen und Aktionen zum Mitmachen ein. Auch kulinarisch ist mit verschiedenen Foodtrucks bestens für die Besucher:innen gesorgt. Fans können sich außerdem die Trikots ihrer Stars und ein gemeinsames Foto als Erinnerungsstück in der Fotobox sichern. Ein zusätzliches Highlight ist die Performance der Akrobatikgruppe ARS SALTANDI, welche vor dem letzten Match am Freitag auftreten wird.

    Die Mischung aus sportlicher Intensität, einzigartiger Turnieratmosphäre und der unmittelbaren Nähe zu den Bundesliga-Stars macht das Event für Fans und Mannschaften gleichermaßen besonders. Für alle, die nicht in Hildesheim dabei sein können, überträgt Dyn sämtliche Partien live im Stream. Die Partie Helios GRIZZLYS Giesen gegen WWK Volleys Herrsching können Volleyballfans außerdem im Twitch-Kanal von SPONTENT und über den kostenfrei empfangbaren Sender Dyn Sport Mix verfolgen.

    Tickets für den Ligacup 2025 vom 10.-12. Oktober und alle weiteren Informationen gibt es hier

    09.10.2025, 15:36
  • Dresdner SC gewinnt WT Energiesysteme Supercup 2025
    Supercup | VBL-News
    Vor stimmungsvoller Kulisse in der ausverkauften Margon Arena setzte sich der Dresdner SC im WT Energiesysteme Supercup 2025 gegen den SSC Palmberg Schwerin 3:1 (25:18, 32:34, 25:22, 25:23) durch und sicherte sich damit den ersten Titel der neuen Saison. Vor den Augen der 3.000 Fans lieferten sich beide Teams intensive Ballwechsel auf hohem Niveau, doch am Ende behielten die Gastgeberinnen knapp die Oberhand und holten die Supercup-Trophäe zum zweiten Mal nach 2021 nach Dresden.

    Vor stimmungsvoller Kulisse in der ausverkauften Margon Arena setzte sich der Dresdner SC im WT Energiesysteme Supercup 2025 gegen den SSC Palmberg Schwerin 3:1 (25:18, 32:34, 25:22, 25:23) durch und sicherte sich damit den ersten Titel der neuen Saison. Vor den Augen der 3.000 Fans lieferten sich beide Teams intensive Ballwechsel auf hohem Niveau, doch am Ende behielten die Gastgeberinnen knapp die Oberhand und holten die Supercup-Trophäe zum zweiten Mal nach 2021 nach Dresden.

    Der erste Satz gehörte dem Dresdner SC

    Den Auftakt im ersten Spiel der Saison 2025/26 machte Schwerins Zuspielerin Hannah Kohn mit dem ersten Service. Anschließend setzte Dresdens neue Zuspielerin Emma Grome mit einer Aufschlagserie starke Akzente und brachte ihr Team früh 4:1 in Führung. Der Schweriner Block verkürzte auf 6:5, doch die japanische Newcomerin Miku Akimoto fügte sich direkt überzeugend ins Spiel der Gastgeberinnen ein. Mit variablen Angriffen trug sie entscheidend dazu bei, dass sich der DSC auf 13:8 absetzen konnte.

    Schwerins Trainer Felix Koslowski reagierte mit seiner ersten Auszeit, doch Dresden blieb konzentriert und erhöhte den Druck – vor allem mit starken Aufschlägen. Beim Stand von 17:10 nahm Koslowski bereits die zweite Auszeit. Auch ein Doppelwechsel bei 19:12, mit Mia Kirchhoff auf Diagonal und Vedrana Jaksetic im Zuspiel, brachte keine Wende. Ein Ass von Leana Grozer verkürzte den Rückstand auf 20:15, doch Dresden blieb weiter stabil.

    Ein Block der Gastgeberinnen bescherte beim 24:17 den ersten Satzball, den Schwerin mit einem kraftvollen Angriff von Anna Artyshuk noch abwehren konnte. Doch den zweiten Versuch verwandelte Marta Levinska souverän und brachte Dresden das 25:18 und damit 1:0 in Führung.

    Dramatik pur im zweiten Durchgang

    Dresden erwischte erneut den besseren Start: Marta Levinska eröffnete den Satz clever mit einem Punkt „mit Auge“ und Zuspielerin Emma Grome sorgte erneut mit einer druckvollen Aufschlagserie für eine schnelle 3:0-Führung. Doch der SSC Palmberg Schwerin ließ sich davon nicht beeindrucken, stabilisierte Annahme sowie Abwehr und glich zum 7:7 aus.

    Dann entwickelte sich ein hochklassiges und ausgeglichenes Duell, in dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Dresdens Trainer Alexander Waibl griff beim Stand von 12:14 erstmals zur Auszeit und zog beim 15:17 ein zweites Mal die taktische Bremse. Schwerin blieb konzentriert und punktete direkt nach dem Timeout.

    Dresdens Miku Akimoto brachte ihr Team mit einem Ass wieder heran (18:19) und Jette Kuipers glich mit einem cleveren Angriff gegen den Schweriner Block zum 19:19 aus. Schwerin reagierte mit einem Doppelwechsel bei 19:20, doch erneut war es Akimoto, die mit einem Angriff über Pipe den Ausgleich zum 22:22 herstellte.

    In der Schlussphase lieferten sich beide Teams einen packenden Schlagabtausch mit zahlreichen Satzbällen auf beiden Seiten. Dresden erarbeitete sich beim 23:22 zunächst den Vorteil, doch Schwerin wehrte mehrfach ab – unter anderem durch präzise Angriffe von Kapitänin Anne Hölzig und Diagonalangreiferin Mia Kirchhoff. Ein Block gegen Leana Grozer beschert Dresden erneut Satzball, den Akimoto per Fehlaufschlag zum 31:31-Ausgleich vergab. Nach einem Angriffsfehler über die Mitte hatte Schwerin wieder die Möglichkeit zur Entscheidung, doch erneut konterte Levinska. Schließlich sorgte ein starker Aufschlag von Leana Grozer für den 1:1-Satzausgleich (32:34).


    Großer Jubel bei den Dresdnerinnen.
    (Foto: Leo Ziems)

    Dritter Satz: Dresden hält Schwerin auf Distanz

    Nach der 10-minütigen Pause begann der dritte Satz zunächst ausgeglichen. Beim Stand von 8:5 für Dresden nahm Schwerin die erste Auszeit. Bei 13:9 wechselte der SSC: Für Leana Grozer kam Iris Vos ins Spiel. Die Mecklenburgerinnen punkteten nun vermehrt über die Mitte, doch Dresden setzte sich nichtsdestotrotz Punkt für Punkt ab. Ein Block von Levinska sorgte für das 18:14, wenig später erhöhte sie per Angriff auf 19:16. Jette Kuipers stellte auf 21:18, ehe Akimoto mit einem starken Angriff über Außen das 22:18 markierte. Vos hielt Schwerin mit einem kraftvollen Longline-Schlag im Spiel (22:19). Ein Doppelwechsel bei den Norddeutschen folgte, doch erneut war es die Diagonalangreiferin Dresdens, die auf 23:19 erhöhte. Ein Aufschlagfehler brachte den ersten Satzball für die Gastgeberinnen (24:19). Schwerin wehrte durch Kirchhoff zweimal stark ab (24:22) und zwang Dresden damit in die Auszeit. Doch Dresdens Neuzugang aus Japan blieb ruhig und verwandelte mit einem druckvollen Angriff den Satzball zum 25:22.

    Dresden behält in der Crunchtime die Nerven

    Ein Block von Dresdens Amanda Siksna brachte die 3:2-Führung für die Spielerinnen rund um Kapitänin Patricia Nestler. Doch Schwerins Außenangreiferin Iris Vos nutzte den gegnerischen Block clever und drehte das Ergebnis auf 3:4. Ein weiterer Dresdner Block sorgte für den 5:5-Ausgleich. Wieder kam auf Schweriner Seite Mia Kirchhoff für Anna Artyshuk. Erneut funktionierte das Zusammenspiel zwischen Grome und Levinska tadellos. Vos überzeugte mit einem scharfen Angriff über Position vier (11:12). Ein Aufschlagfehler des SSC brachte das 12:12. Dresden nahm beim 13:15 eine Auszeit und verkürzte mit einem Block der Zuspielerin auf 14:15. Pfeffer glich mit einem Angriff durch die Mitte zum 17:17 aus und legte direkt per Block nach. Schwerins Trainer Felix Koslowski antwortete mit der Einwechslung von Suus Gerritsen. Doch Akimoto brachte Dresden mit zwei starken Aktionen 19:17 in Front, Schwerin reagierte mit der Auszeit. Levinska erhöhte auf 20:18. Der SSC wehrte den ersten Matchball noch durch Artyshuk ab, doch Akimoto verwandelte schließlich souverän zum 25:23 – und sicherte Dresden damit den Supercup.


    Der Dresdner SC freut sich über den ersten Supercup-Triumph seit 2021. 
    (Foto: Leo Ziems)

    Dementsprechend glücklich zeigte sich DSC-Kapitänin Patricia Nestler: „Ich bin superfroh, dass wir das heute so gemeistert haben, dass wir mit einem Titel in die Saison gestartet sind – besser geht’s eigentlich nicht. Man hat am Anfang schon gemerkt, dass alle nervöser waren als sonst, trotzdem sind wir gut in den ersten Satz gestartet. Ich finde es einfach klasse, dass wir es am Ende geschafft haben, einen kühlen Kopf zu bewahren und das Ding zuzumachen und hier zu Hause unseren ersten Titel zu holen. Im ersten Satz haben wir extrem gut aufgeschlagen und Schwerin in der Annahme unter Druck gesetzt. Das hat sich in den nächsten Sätzen zwar ausgeglichen, aber wir haben einfach extrem gekämpft.“

    Diese Auffassung teilt auch Alexander Waibl, Headcoach des DSC: „Man kann glaube ich nicht besser in die Saison starten - nicht nur mit dem Titel, sondern auch die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Wir haben richtig gut Volleyball gespielt für dieses frühe Stadium der Saison. Die Halle war gleich voll mit dabei, weil wir sehr gut ins Spiel reingekommen sind, hauptsächlich über Aufschlag und Annahme.“

    „Beide Teams haben mit viel Power gespielt und starke Aktionen gezeigt. Am Ende war Dresden einfach besser, das muss man anerkennen. Ich bin trotzdem stolz auf mein Team, auch wenn die Enttäuschung über die Niederlage im Moment überwiegt“, so Schwerins Außenangreiferin Leana Grozer nach dem Spiel.

    Schwerins Headcoach Felix Koslowski fasste zusammen: „Ich glaube, man hat gesehen, dass Dresden im Moment schon ein Stück weiter und in allen Elementen stabiler ist. Am Ende haben zwei Dinge das Spiel entschieden: Zum einen unsere Fehlerquote – Dresden war heute deutlich konstanter, mit weniger Fehlern im Aufschlag und in der Annahme. Zum anderen muss ich Marta Levinska hervorheben: Sie war schlichtweg nicht zu kontrollieren. In nahezu jeder schwierigen Situation hat sie Dresden herausgeholt und gepunktet. Nach drei Sätzen stand sie schon bei 25 Zählern – das ist unglaublich. Wir kennen Marta, aber wenn sie in so eine Form kommt, ist sie kaum noch zu stoppen.“


    Dresdens Neuzugang aus Japan, Miku Akimoto, überzeugte und wurde als Player of the Match ausgezeichnet.
    (Foto: Leo Ziems)

    Unter dem Jubel der heimischen Fans durfte Dresdens Kapitänin Patricia Nestler die Supercup-Trophäe aus den Händen von Ralf Nickstadt, CFO WT Energiesysteme GmbH, und Jan Donhauser, Erster Bürgermeister Dresden, entgegennehmen.
    Die Medaillen wurden ebenso von Ralf Nickstadt und Jan Donhauser überreicht. Im Anschluss kannte der Jubel im Lager der Gastgeberinnen keine Grenzen. Die Auszeichnung des Schiedsrichtergespanns übernahmen Thomas Dörr, Referent Marketing/Sponsoring bei DEKRA, und Kim Oszvald-Renkema, VBL-Geschäftsführerin. Zur Player of the Match wurde Miku Akimoto gewählt, die ihren Pokal von Ralf Nickstadt, CFO WT Energiesysteme GmbH, erhielt.

    04.10.2025, 23:20

Vorfreude auf den Ligacup 2025 – Stimmen zum Saisonauftakt in Hildesheim

Supercup | VBL-News

Die Volleyball Bundesliga der Männer startet auch in der Saison 2025/26 mit einem sportlichen Highlight: Vom 10. bis 12. Oktober 2025 findet der Ligacup in der Sparkassen-Arena Hildesheim statt. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren fungieren die Helios GRIZZLYS Giesen als Gastgeber des beliebten Turniers, das mit einzigartiger Atmosphäre traditionell den Auftakt in die neue Spielzeit markiert. Fans können den dreitägigen Saisonstart live bei Dyn verfolgen.


Die acht besten Teams der vergangenen Spielzeit treten an, um sich direkt zu Saisonbeginn in einem kompakten Turniermodus zu messen. Die Vorrunden- und Qualifikationsspiele werden am 10. und 11. Oktober ausgetragen, ehe am 12. Oktober die Platzierungsspiele, Halbfinals und das Finale ausgetragen werden. Als Titelverteidiger sind die BR Volleys das Team, das es zu schlagen gilt. Seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2022 konnten die Hauptstädter jedes Finale für sich entscheiden und gehen damit als Favorit an den Start. Doch die Konkurrenz aus der 1. Bundesliga Männer hat sich viel vorgenommen: Die Teams möchten nicht nur Berlin den Titel streitig machen, sondern bei der ersten Standortbestimmung der Saison überzeugend auftreten. Entsprechend motiviert zeigen sich die Teams und ihre Trainer vor dem Härtetest.



Die ausrichtenden Helios GRIZZLYS Giesen brennen darauf, sich dem heimischen Publikum überzeugend zu präsentieren.
(Foto: Elisabeth Kloth)

Stimmen zum Ligacup 2025

Sascha Kucera (Geschäftsführer Helios GRIZZLYS Giesen) über…

… die Rolle als Gastgeber:
„Wir freuen uns riesig, den Ligacup erneut ausrichten zu dürfen. Das Turnier hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Highlight im Volleyballkalender entwickelt, sportlich und als Event. Für uns als Gastgeber ist es etwas Besonderes, die besten Teams Deutschlands hier zu empfangen und gleichzeitig unseren Fans, Partnern und der Region diesen Spitzenvolleyball so nah zu bringen. Die Sparkassen-Arena wird auch in diesem Jahr wieder die Heimat für ein emotionales Volleyball-Fest.

Jakob Günthör (Mittelblock Helios GRIZZLYS Giesen) über…

… den Auftakt vor eigenen Fans
„Ich freue mich wahnsinnig auf das Wochenende! Der Ligacup hat immer eine besondere Energie, denn man spürt, dass die Saison endlich losgeht. Wir haben intensiv gearbeitet und freuen uns, das jetzt vor heimischer Kulisse zeigen zu können. Wenn du zum ersten Mal in der Saison vor den eigenen Fans aufläufst und die Halle hinter dir steht, ist das einfach Gänsehaut pur.“



Joscha Kunstmann von der SVG Lüneburg könnte beim Ligacup zum ersten Mal seinem Bruder Louis am Netz gegenüberstehen.
(Foto: Anton Hoefel)


Jesse Elser (Kapitän der SVG Lüneburg) über…

… den ersten Auftritt des Gesamtkaders: „Ich freue mich schon auf Hildesheim! Der Ligacup ist eine gute Mischung daraus, Dinge nochmal auszuprobieren, aber auch zu zeigen, dass wir schon bereit sind, uns zu messen, es mit allen aufzunehmen und in der Lage sind, jedes Team der Liga zu schlagen. Jetzt, wo alle Spieler da sind, ist es auch der erste gemeinsame Trip und Auftritt des gesamten Teams.”

Stefan Hübner (Cheftrainer SVG Lüneburg) über…

… die Ziele der SVG: „Wir freuen uns darauf! Das ist der Startschuss für alle. Man spürt es so langsam auch im Team, da gibt es so eine positive Nervosität. Wir freuen uns darauf, drei, vier Tage eng im Team zusammen zu verbringen und weiter zusammenzuwachsen. Mal sehen, auf welchem Level wir jetzt schon spielen können. Wenn wir auf dem Feld sind, wollen wir immer gewinnen, gegen jeden Gegner. Wir wollen versuchen, die Dinge, die wir trainiert haben, aufs Feld zu bringen und sehen, wo wir stehen.”

Ruben Schott (Außenangreifer BERLIN RECYCLING Volleys) über…

… die besonderen Herausforderungen: „Ich mag das Format und der Ligacup ist die perfekte Einstimmung auf die neue Saison. Es ist immer ein bisschen ein Blindflug, weil man die Gegner noch nicht gut kennt. Nach dem munteren Testspiel in Polen gegen Lüneburg und der Tiebreak-Niederlage sind wir auf jeden Fall motiviert. Wir sind noch nicht lange als Team vollzählig, wollen aber die beste Leistung abrufen, die wir aktuell schon anbieten können.“




Ruben Schott tritt mit den BR Volleys als Titelverteidiger bei dem Turnier an.
(Foto: Justus Stegemann)

 

Joel Banks (Cheftrainer BERLIN RECYCLING Volleys) über…

… den Eventcharakter: „Erstens kommt der Ligacup für uns wirklich sehr früh. Zweitens freut sich die ganze Mannschaft darauf, die drei Tage gemeinsam bei diesem von den GRIZZLYS immer top organisierten Event zu verbringen. Drittens werden sich alle Gegner genau über die Schultern schauen, aber die Leistungen dort sicher nicht die ganze Saison bestimmen. Viertens und zu guter Letzt wollen wir dieses Turnier natürlich trotzdem wieder gewinnen!“

Adam Swaczyna (Cheftrainer VfB Friedrichshafen) über…

… das Auftaktspiel: „Obwohl uns nicht alle Spieler zur Verfügung standen, war unser letzter Test gegen Alterna Stade Poitevin sehr erfolgreich. Die Mannschaft zeigt, dass sie eine sehr gute Entwicklung während der Vorbereitung gemacht hat, aber noch lange nicht am Maximum angekommen ist. Wir freuen uns auf den Vergleich beim Ligacup. Ich denke, mit Düren haben wir gleich einen sehr starken Gegner im Viertelfinale, gegen den es nicht einfach wird.“

Louis Kunstmann (Mittelblock VfB Friedrichshafen) über…

… seine Premiere beim Ligacup: „Obwohl ich vor meiner Zeit am College schon in der Bundesliga aktiv war, wird es mein erster Ligacup werden. Acht Mannschaften an einem Ort ist schon etwas Besonderes. Ich hoffe, dass wir auch auf Lüneburg und ich dann auf meinen Bruder treffen werde. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Stimmung in der Sparkassen-Arena.“




Lenny Graven vom VfB Friedrichshafen fokussiert sich nach der WM zu Saisonbeginn voll auf den Ligacup.
(Foto: Justus Stegemann)

 

Die Auslosung der ersten Runde verspricht bereits packende Duelle: Zum Auftakt treffen am Freitag, den 10. Oktober, um 11:00 Uhr die BERLIN RECYCLING Volleys auf die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Im Anschluss folgen die Begegnungen VfB Friedrichshafen gegen die SWD powervolleys Düren (13:30 Uhr), die SVG Lüneburg spielt gegen die FT 1844 Freiburg (16:00 Uhr) und Gastgeber Helios GRIZZLYS Giesen trifft auf die WWK Volleys Herrsching (19:00 Uhr).

Ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgt zusätzlich für beste Unterhaltung und die spezielle, nahbare Atmosphäre. Zahlreiche Partnerstände im Foyer laden mit Gewinnspielen und Aktionen zum Mitmachen ein. Auch kulinarisch ist mit verschiedenen Foodtrucks bestens für die Besucher:innen gesorgt. Fans können sich außerdem die Trikots ihrer Stars und ein gemeinsames Foto als Erinnerungsstück in der Fotobox sichern. Ein zusätzliches Highlight ist die Performance der Akrobatikgruppe ARS SALTANDI, welche vor dem letzten Match am Freitag auftreten wird.

Die Mischung aus sportlicher Intensität, einzigartiger Turnieratmosphäre und der unmittelbaren Nähe zu den Bundesliga-Stars macht das Event für Fans und Mannschaften gleichermaßen besonders. Für alle, die nicht in Hildesheim dabei sein können, überträgt Dyn sämtliche Partien live im Stream. Die Partie Helios GRIZZLYS Giesen gegen WWK Volleys Herrsching können Volleyballfans außerdem im Twitch-Kanal von SPONTENT und über den kostenfrei empfangbaren Sender Dyn Sport Mix verfolgen.

Tickets für den Ligacup 2025 vom 10.-12. Oktober und alle weiteren Informationen gibt es hier

veröffentlicht am Donnerstag, 9. Oktober 2025 um 15:36; erstellt von Holland, Christian
letzte Änderung: 09.10.25, 15:40